Ich bin Sabine aus Kiel, 57 Jahre alt und Mutter von drei Kindern. In meinen jungen Jahren war Reisen mein liebstes Hobby und Sport mein Elixier. Als Ergotherapeutin mit Fortbildung im Bereich Sport und mit meiner Arbeit als Sporttherapeutin in einer Unfallklinik nahm dieser also einen großen Teil meines Lebens ein. Ich habe wortwörtlich mein Hobby zum Beruf gemacht.
Als ich im Jahr 2009 die ersten Anzeichen einer neuromuskulären Krankheit spürte, musste ich entsprechend umlernen und umdenken – und zwar in jedem Bereich meines Lebens.
Plötzlich der Kraft beraubt
Die Krankheit Myasthenie gravis (auch: Myasthenie) ist eine neuromuskuläre Krankheit, die dazu führt, dass Muskeln übermäßig ermüden und dann ausfallen. Gehen, Sitzen, Stehen, Kauen, Sehen, manchmal sogar Atmen und Schlucken werden dadurch schwer bis unmöglich.
Das für mich Schwerste an der Diagnose:
Morgens laufe ich mit meinem leichten Watschelgang los und die Umwelt sieht eine normale, mittelalte und gesund wirkende Frau. Wenn ich anfange zu humpeln, stehen bleibe oder vor Anstrengung schwer atme, ordnen viele Mitmenschen das als Zeichen von mangelnder Fitness ein.
Wenn ich dann mittags mit dem Rollstuhl fahre, aus diesem aber aufstehen und ihn in den Bus schieben kann, werde ich oft Zielscheibe von Spott oder bösartigen Unterstellungen.
Solche Erlebnisse führten leider dazu, dass ich mich lange nicht mit dem Thema Rollstuhl anfreunden konnte.
Zwiespältige Gefühle zum Rollstuhl
Nach einer Herzoperation im Jahr 2016 wurde die Krankheit so schlimm, dass meine Muskeln sogar gelähmt waren. Rollator, Rollstuhl und E-Rollstuhl standen in dieser Zeit vor dem Bett.
Jeder Mensch, der aktiv, beweglich und lebendig ist, kann sich vorstellen, dass das zunächst ein Schock für mich war. Ich kam mir ausgeliefert und ohnmächtig vor.
Ich wollte unbedingt wieder laufen und habe meine ganze Kraft dafür aufgewendet, mich der Realität nicht zu stellen.
Das führte zu einer Mischung aus Disziplin, Dickkopf und permanenter Überforderung. Diese brachte mich oft in Situationen, in denen ich es zwar schaffte, zu Fuß irgendwo hinzukommen, dann aber dort saß und nicht mehr allein zurück konnte.
Irgendwann kam die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann. Also testete ich einen E-Rollstuhl.
Elektro-Rollstuhl: gute Idee, aber schlechte Wahl
Das Problem mit meinem neuen Hilfsmittel: Ich wurde mehrere Male nicht im Zug oder Bus mitgenommen, weil dieser bereits zu voll war und zu viele Fahrräder und Kinderwagen den Platz einnahmen.
Einmal war ich völlig erschöpft, unterkühlt und an meiner mentalen Grenze angelangt. Die Folge war, dass ich ohne Begleitung nie wieder versucht habe, mit dem E-Rollstuhl weiter als zur nächsten Ecke zu kommen.
Da mein Mann den schweren Rollstuhl auch gar nicht heben konnte, wurde er schließlich zum Staubfänger. Meine Familie sorgte sich immer mehr, denn: Ich wurde wieder immobil, verfiel geradezu in eine depressive Stimmung und verließ das Haus nicht mehr.
Meine Lösung: Der MovingStar AllinOne
Heute nutze ich den MovingStar AllinOne. Dieser ist leicht und lässt sich einfach und schnell vom Elektro-Rollstuhl zum Rollator umwandeln – genau die Mischung, die ich im Alltag brauche.
Der AllinOne hilft mir heute sowohl im Haus, bei Einkäufen und Arztbesuchen, aber eben auch bei kleinen Ausflügen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Außerdem kann ich wieder mit Freunden an meiner geliebten Strandpromenade entlang flanieren.
Ich bin nicht mehr darauf angewiesen, mir vorher zu überlegen, wo ich sitzen und pausieren kann und laufe nicht mehr Gefahr, irgendwo zu stranden.
Zur Not kann ich den MovingStar zusammenklappen und dann auch in vollen Zügen und Bussen noch Platz finden.
Wiedererlangte Freiheit in Alltag und Freizeit
Ich kann endlich wieder ohne Unterstützung in die Stadt oder spazieren gehen. Pausen mache ich da, wo ich sie benötige.
Das nimmt mir die Angst, dass meine Kraft nicht ausreichen könnte und verhindert, mich mit einem sperrigen Rollstuhl irgendwie unwohl zu fühlen. Als Rollator hilft der AllinOne mir da, wo meine geschwächten Muskeln ihren Dienst versagen.
Wenn ich unterwegs nicht mehr kann, verwandle ich einfach meinen Rollator in einen Elektro-Rollstuhl. Mit dem komme ich auf jeden Fall nach Hause.
Das Beste ist aber: Dank der integrierten Schiebehilfe, kann ich am Berg den Rollator ohne eigene Kraft schieben. Auch für meinen an Arthrose erkrankten Mann ist das eine Hilfe – zur Not kann er mich bequem schieben, ohne viel Kraft aufwenden zu müssen. Da der Akku nicht so schwer ist, kann er ihn auch in den Zug, den Bus oder ins Auto heben.
Der perfekte Begleiter für Freizeit und Reisen
Mit dem AllinOne kann ich sogar zusätzlich einen kleinen Rollkoffer navigieren und mit meinem Mann bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen.
Kürzlich waren wir das erste Mal auf einer kurzen Reise mit einer Fähre. Das war ein richtiges Abenteuer außerhalb des Alltags und ein kleiner Traum, der sich für mich erfüllt hat.
Dank des AllinOne stimmt der Spruch: Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben!
Das erfrischt die Seele und lässt viele Belastungen, die man durch eine chronische Krankheit und körperliche Behinderung zu tragen hat, leichter werden!